Presseberichte 2015
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 9. Januar 2015
Sulzbach-Rosenberg. (gtl) Viele Höhepunkte und starker Einsatz der Mitglieder prägten das vergangene Jahr des Automobil-Sport-Clubs Sulzbach-Rosenberg im NAVC. Die 60. Hauptversammlung rückte vor allem die besten Fahrer und treue Mitglieder in den Mittelpunkt.
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 22. April 2015
Auf sechzig Jahre Vereinsgeschichte blickt der Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC zurück.
Sulzbach-Rosenberg (gtl) Gegründet am 18. März 1955 als DKW-Club machte der Automobilclub den Wechsel vom Motorrad zum Auto mit und hatte zahlreiche sportliche Erfolgeseiner Mitglieder zu verzeichnen. Grund genug um in einem kameradschaftlichen Abend das Jubiläum zusammen mit den alten Motorradhaudegen, die vor 60 Jahren die Initiative ergriffen hatten, zu feiern. ASC Vorsitzender Hans Bohmann freute sich in seiner Begrüßung im vollbesetzten Gasthaus zum Bartl darüber, das neben den vielen Mitgliedern auch einige alte DKW Fahrer aus den 50er Jahren der Einladung Folge geleistet hatten. Sein besonderer Gruß galt den vier Gründungsmitglieder Ernst Meyerhöfer, Karl-Heinz Müssig, Adolf Englhardt und Lothar Göhler, die vor sechzig Jahren den Verein im Gasthof Köferl aus der Taufe gehoben haben.
Das ASC Ehrenmitglied Lothar Göhler ließ anschließend in einem Vortrag sechzig Jahre Vereinsgeschichte passieren. Der „Urvater“ des Vereins war der Sulzbach-Rosenberger DKW-Händler Paul Raschke, der nach Kriegsende und Vertreibung aus Schlesien am Annabergweg eine Fahrradwerkstatt betrieb. Auf seine Initiative hin wurde im März 1955 im Gasthof Köferl der DKW-Club Sulzbach-Rosenberg als reiner Motorrad-Club aus der Taufe gehoben. Zehn Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges lag in Deutschland noch vieles in Trümmern. So kamen im Gründungsjahr die letzten Kriegsgefangenen aus Russland zurück. Es wurden die ersten SUL Kennzeichen eingeführt, bis dahin gab es noch die schwarzen Kennzeichen mit den Buchstaben AB was "Amerikanische Besatzungszone" bedeutete. Der Facharbeiterlohn in der Maxhütte betrug 1,54 DM pro Stunde und die Dienststelle Blank suchte die ersten Freiwilligen für eine neu aufzustellende Deutsche Wehrmacht.
In den 50er Jahren errichtete Paul Raschke in der Bayreutherstrasse eine Gasolin Tankstelle mit Autowerkstatt und übernahm die DKW-Vertretung. Am 27. März 1955 fanden sich dann auf Einladung der Firma Raschke in der Sulzbach-Rosenberger Zeitung und durch schriftliche Einladung (die Drucksache kostete damals 4 Pfennige) 33 DKW-Motorradfahrer im Nebenzimmerdes Gasthauses Köferl ein und gründeten den DKW-Club Sulzbach-Rosenberg. Laut Protokoll setzte sich der Club das Ziel, verkehrserzieherisch auf seine Mitglieder einzuwirken und den kameradschaftlichen Gedanken unter den Mitgliedern zu fördern, dabei auch in gemeinsamen Ausfahrten und sonstigen Veranstaltungen Erholung und Entspannung zu bringen. Als 1.Vorsitzender wurde Josef Heinz gewählt, zweiter Vorsitzender Rudolf Raschke. Die Wahl des Kassierers fiel auf Georg Strobel, Tourenleiter Georg Hartmann, Schriftführer Leo Barta und 2.Schriftführer und Beisitzer Lothar Göhler.
Die alten Mitglieder erinnern sich noch gerne an die unvergessenen Fahrten zur Avus nach Berlin, dem Wolfgangsee, auf den Semmering, zur Insel Helgoland, die Nachtsternfahrt nach Krems, dem Nürburgring oder an die Zielfahrt an die jugoslawische Adria. Aber auch die daheim gebliebenen kamen zu ihrem Recht. Da es in derdamaliger Zeit noch nicht diese Vielzahl von Vergnügungsmöglichkeiten wie heute hatte (es gab in Sulzbach-Rosenberg vier Kinos, man hatte nur ein einziges Fernsehprogramm oder man traf sich mal im Cafe Zistel) trugen die Ausfahrten, die Hütten- und Faschingsfeten viel zur Geselligkeit bei.
Nach zehn Jahren DKW-Club schloss sich der Verein dem Neuen Automobil- und Verkehrs-Club (Deutscher NAVC) an, die Markengebundenheit wurde aufgehoben und unter dem Namen "Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC" erlebte der Verein einen neuen Aufschwung. Man widmete sich dem "NAVC Motorsport für jedermann", das heißt einem Motorsport, der ohne Spezialfahrzeuge und in seinen Kosten für jedermann erschwinglich, ausgeübt werden kann.
Im Jahr 1964 fand die erste überregionale Orientierungsfahrt für Wagen statt. Sie erhielt den Namen "Rund um die Herzogstadt" und wurde als Nachtorientierungsfahrt gestartet. Diese erste Fahrt hatte dann zusammen mit der ASC Mini-Rallye bis heute vierzig Orientierungsfahrten als Nachfolgeveranstaltungen. Traditionelle NAVC-Veranstaltungen wie das Silberschildrennen auf dem Nürburgring oder auf der Berliner Avus, die Hausruckrallye in Österreich, der Salzburgring oder die Rallye Kroatia tauchen immer wieder in der Vereinschronik auf und es verging fast kein Wochenende, bei dem nicht ASC-Fahrer irgendwo in Deutschland an den Start gingen. Im Sportprogramm des ASC steht nun auch seit dreißig Jahren der Auto-Cross Slalom, der von einer starken Sektion betrieben wird.
Dabei ist die ASC-Jugendgruppe, die zurzeit 16 Mitglieder umfasst, bei den Jugend-Cross-Kart Slaloms auf den zwei clubeigenen Cross-Karts voll dabei. Das Sulzbach-Rosenberger Automobil Geschicklichkeitsturnier, dass auch als Beitrag zur Verkehrserziehung gedacht ist, wird heuer schon zum fünfunddreißigsten Mal durchgeführt.
Als der ASC im Jahr 1969 seine 1. ASC Camping-Rallye mit Ziel in Eschlsaign im Bayerischen Wald von Stapel ließ, konnte wohl keiner ahnen, dass sich diese Veranstaltung nach fünfundvierzig Jahren immer noch so großer Beliebtheit erfreut. Heuer findet die 45. ASC Camping-Rallye vom 24. Juli bis 26. Juli statt. Aber nicht nur im Motorsport war der Club erfolgreich, auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen standen immer im Mittelpunkt.
Dazu trug natürlich der Bau des Clubheimes in Rothsricht bei. Der Antriebsmotor dieses Baues war der damalige 1. Vorsitzende Hans Hubmann. In einjähriger Bauzeit im Jahr 1972 wurde das Haus in herrlicher Lage bei Rothsricht errichtet und am 21. Juli 1973 im Beisein vieler Ehrengäste seiner Bestimmung übergeben. Seitdem hat die "Hutzelstriegelhütte" schon manchen Sturm erlebt. Viele Silvesterpartys, Kinderfasching, Bockbierfeste, Weinfeste, Tagungen und Versammlungen, Nikolausabende und Funktionärsessen wurden abgehalten.
Im weiteren Abendprogramm zeigte Lothar Göhler anschließend einige Filmausschnitte und in einem folgenden Lichtbildervortrag konnten sich die DKW-Fans, damals noch jugendlich frisch auf ihren schmucken Maschinen bewundern und so mancher sah halt vor 60 Jahren noch etwas anders aus. Alle anwesenden Clubmitglieder erhielten als Club-Geburtstagsgeschenk ein Erinnerungsfoto mit ASC-Eindruck. Im Verlauf des Kameradschaftsabends schloss man sich der Meinung von Gründungsmitglied Lothar Göhler an, der sagte: “Wenn auch viele Clubfreunde im Laufe der Jahre älter geworden sind, derAutomobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC ist jung geblieben.“
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 7. Mai 2015
Keine Parklücke mehr zu eng
Sulzbach-Rosenberg. (gfr) Motorsport für jedermann hat sich der Automobil-Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC (ASC) auf die Fahnen geschrieben. Und wer damit sein fahrerisches Können auch noch für den Straßenverkehr aufbessern will, sollte ein Geschicklichkeitsturnier beim ASC absolvieren.
Tempo hat nicht Priorität bei einem Geschicklichkeitsturnier, vielmehr gilt es, die dem alltäglichen Straßenverkehr nachgestellten Aufgaben zu meistern. Vor- und rückwärts oder gar seitlich rückwärts einparken muss jeder Autofahrer beherrschen. Weiter ist hier exakte Fahrzeugbeherrschung gefragt, wenn rückwärts in die Spurgasse oder durch die Slalomstangen manövriert werden muss. Die Turnierordnung des NAVC schreibt für jedes Fahrzeug die genaue Einstellung der Hindernisse vor, um nicht einen Smart gegenüber einem SUV zu bevorteilen.
Jeden Tag stehen Autofahrer vor dem Problem, dass die
Parklücke zu eng ist oder ungünstig geparkte Fahrzeuge nur eine enge Spurgasse
offen lassen. Das Geschicklichkeitsturnier stellt diese Situationen nach, hat
aber den Vorteil, dass kein Blechschaden entsteht, wenn Holzgatter oder
Slalomstangen angefahren werden - und Fehlerpunkte gibt es garantiert keine in
Flensburg.
Vom Start aus mussten die Teilnehmer abschätzen, ob ihr
Fahrzeug durch zwei Stangen passt, die in einigen Metern Entfernung aufgestellt
waren, dann durch die Slalomstangen, vorwärts in ein Viereck rein, wenden und
wieder raus, das Gleiche noch einmal mit rückwärts rein, wenden und wieder raus.
Vorwärts einparken, rückwärts an das Gatter und schließlich seitlich rückwärts
einparken, ohne den Bordstein zu berühren, aber nicht weniger als zehn
Zentimeter Abstand halten.
Nur zwei Starter, Willi Däschlein und Erwin
Herrmann (MSC Altmühltal), schafften den Parcours fehlerfrei, so dass die Zeit
von 3:27.07 Minuten für Däschlein den Sieg brachte, 30 Sekunden langsamer war
Herrmann. Dritter wurde der ASC-Turnierspezialist Walter Birkel, der sich 0,5
Fehlerpunkte eingehandelt hatte.
Ergebnisse: 1. Willi Däschlein, 2. Erwin
Herrmann (beide MSC Altmühltal), 3. Walter Birkel, 4. Bertram Lukesch (beide ASC
Sulzbach-Rosenberg), 5. Martin Meyer, 6. und Damenpreis Brigitte Meyer (beide
ASC Ansbach).
Weitere ASC-Fahrer: 8. Roland Müller, 9. Johann
Göppl, 16.Walter Franz, 17. Lukas Renner und 19 Fabian Meyer.
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 14. Juli 2015
Stoppelfeld als Rennpiste
Viel Staub wirbelte der 30. Cross-Slalom des Automobil-Sport-Clubs Sulzbach-Rosenberg im NAVC auf einem Stoppelfeld nahe Aschach auf. 31 Cross-Kart-Fahrer, davon alleine 18 ASC-Junioren, drehten ihre Runden, wobei sich der ASC-Nachwuchs nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. 35 Serientourenwagen, 23 verbesserte Fahrzeuge und 13 Formel- oder skurrile Eigenbauten waren am Start. Den Tagessieg mit der Bestzeit von 1.18.44 Minuten holte sich Reinhold Reger. Im Bild Hanna Renner, die mit gewagtem Fahrstil um die Pylonen und Reifen fegte und in ihrer Altersklasse den 10. Platz belegte. Ein ausführlicher Bericht folgt.
Reinhold Reger hängt sie alle ab
Sulzbach-Rosenberg/Aschach. (gfr) Bezahlbaren Motorsport für jedermann hat sich der Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg auf die Fahnen geschrieben. Im Cross-Slalom geht es zwar um Tempo, aber nicht um Spitzengeschwindigkeit.
Die 30. Auflage seines Auto-Cross-Slaloms stellt der
Automobil-Sportclub Sulzbach-Rosenberg im NAVC als Erfolg in seine Chronik ein.
103 Starter sind ein nicht alltägliches Spitzenergebnis. Zudem holte Reinhold
Reger für seinen ASC den Tagessieg. Er hängte die Konkurrenz im entscheidenden
Wertungslauf um eineinhalb Sekunden ab.
Auf einem Acker bei Aschach hat
der Landwirt Andreas Kopf rechtzeitig sein Getreide eingebracht, damit ihn die
Auto-Cross-Fahrer umpflügen konnten. Gut 1000 Meter Cross-Parcours steckten
Fahrtleiter Hans Bohmann, sein "Hiwi" Manfred Scharnagel und etwa 20 Helfer mit
Pylonen und Reifen ab; lange Geraden und enge Kurven. Möglichst schnell sollte
man wieder im Ziel sein, aber ohne dabei Pylonen abzuräumen. Dafür gab es
Strafsekunden, die der tatsächlich gefahrenen Zeit hinzu gerechnet wurden. Auf
die Hundertstelsekunde genau stoppte Chefzeitnehmer Matthias Bohmann über eine
Lichtschranke.
Ruhig, aber trotzdem schön staubig ging es auf dem großen
Cross-Parcours bei den Serienfahrzeugen zu. Schneller, lauter und noch staubiger
waren die verbesserten Tourenwagen unterwegs. An Gefährte, mit denen die Nasa
auf Mond oder Mars unterwegs war, erinnerten die Eigenbau-Modelle.
Reinhold Reger wollte es heuer mit seinem 2-Liter-Opel (250 PS) mit
Allradantrieb wissen. Er legte im ersten Wertungslauf 1:19,22 Minuten vor, die
Michael Hummel und Bernhard Bruckmüller, beide MSC Schmidmühlen nur knapp
verfehlten. Im zweiten Wertungslauf gab Reger noch einmal kräftig Gas,
verbesserte seine Bestzeit noch einmal um acht Zehntel und fuhr Tagesbestzeit
mit 1:18,44 Minuten.
Im Auswertungsteam begannen die Köpfe zu rauchen,
denn der große Wanderpokal für den besten ASC-Fahrer war zu vergeben. Gewertet
wird nach DAM-Punkten, und da kamen Fabian Meyer und Bertram Lukesch auf jeweils
18,56 Zähler. Doch Reinhold Reger strich 21,57 DAM-Punkte ein, war
Tagesschnellster, Gruppen- und Klassensieger - zudem Gewinner des Wanderpokals.
Entspannt schauten die Helfer der Feuerwehr Freudenberg dem Treiben auf
dem Stoppelfeld zu. Für sie gab es keinen Grund zum Eingreifen. Dabei hätten
sich vielleicht einige Fahrer einen kurzen Löscheinsatz gewünscht.
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 15. Juli 2015
Knapp 300 PS, aber kein Preis für die größte Staubwolke
Über 100 Teilnehmer verzeichnete der Automobil-Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC vergangenen Sonntag bei seinem 30. ASC-Cross-Slalom nahe Aschach. Knapp 1000 Meter Cross-Parcours waren auf einem Stoppelfeld mit Pylonen und Reifen abgesteckt, auf 400 Meter war der Kurs für die Jugendlichen mit ihren Cross-Karts verkürzt. Gäbe es einen Preis für die größte Staubwolke, käme Albert Greß aus Freudenberg mit seinem Audi V8 mit fast 300 PS (Bild) zum Zug, aber Greß hatte in der Gruppe Eigenbau kein Glück, wurde aber bei den verbesserten Tourenwagen bis 2 Liter Hubraum mit seinem Audi 80 Klassensieger. Tagesschnellster, Gruppensieger und Gewinner des großen Wanderpokals als bester ASC-Fahrer wurde Reinhold Reger mit der Spitzenzeit von 1:18:44 Minuten.
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 3. August 2015
Sulzbach-Rosenberg. (gtl) Wenn der Herbst in Sicht kommt, nehmen die Cross-Slalom-Spezialisten des Automobil-Sportclubs (ASC) Sulzbach-Rosenberg im NAVC richtig Fahrt auf. Die Konkurrenz in der bayerischen Meisterschaft für Autos und Cross-Karts muss sich warm anziehen.
Sulzbach-Rosenberg. (gtl) Die Tagesbestzeit mit dem Cross-Kart legte beim Slalom in Rohrenstadt ein junger Sulzbach-Rosenberger hin. Seine älteren Clubkollegen waren mit ihren Autos ebenfalls schnell unterwegs.
Der ASC-Fahrer Henrik Meyer dominierte in der Klasse 17. Die Jugendlichen starten auf zwei vereinseigenen Cross-Karts. Die Honda-Motoren haben neun PS und bringen immerhin 45 km/h. Bild: gtl |
Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 30. Oktober 2015
Die Sieger bei den Erwachsenen (von links): Albert Greß, Walter Franz, Liane Reger, Reinhold Reger, Anne Renner, Bertram Lukesch, Lukas Renner und ASC-Vorsitzender Hans Bohmann. |
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